
In meinem heutigen Artikel geht es um die Geburt einer Mutter!
Ja - nicht nur das Baby wird geboren, sondern die Frau wird zur Mutter und wird damit auch als Mama erst geboren! Dies passiert nicht wirklich zum gleichen Zeitpunkt wie die Geburt des Baby´s stattfindet (wobei die Geburt des Baby´s quasi wie das große Finale ist), denn die Frau wird bereits mit der Empfängnis schon zur Mutter gekürt. Dies belegt Dir ja auch Dein "Mutterpass", den Du nach Bestätigung Deiner Schwangerschaft von Deinem Frauenarzt bekommst.
Häufig nimmt die "werdende Mama" (wie es umgangssprachlich heißt) emotional eine Entwicklung von der Frau zur Mutter wahr... sie spürt als aller erstes, was in ihrem Körper passiert... ein zartes Ziehen im Unterleib oder nach ein paar Wochen die Übelkeit, die so manch eine Schwangere plagt. Die Brüste spannen vielleicht schon und sie ist plötzlich viel sensibler in ihrer Gefühlslage. Gleichzeitig machen sich häufig auch Sorgen breit, ob denn alles gut laufen wird, oder sie ist im Besten aller Fälle schlicht und einfach "Guter Hoffnung"! Diese Schmetterlinge im Bauch und diese freudige Aufregung, wenn Du erfährst dass sich Dein Wunsch erfüllt hat und Du schwanger bist! Einfach unbeschreiblich!
Die "werdende" Mama fühlt sich i.d.R. sofort verantwortlich für das neue Leben in ihrem Bauch, denn sie ist ja bereits Mutter! Alles, was sie nun macht, hat direkten Einfluss auf das kleine Wesen... ob sie raucht, oder nicht... ob sie sich gesund ernährt, oder nicht... ob sie sich fit hält, oder eben nicht... egal wie...
Und wenn ihr Baby dann in diese Welt geboren wird, werden regelrechte Löwen-Kräfte in der Mama frei gesetzt. Sie ist zu vielem in Stande, von dem sie sich das vorher nicht einmal hat träumen lassen! Sicherlich spielen ihr auch die Hormone gut zu, so dass selbst schlaflose Nächte ihr nicht allzu viel anhaben können.
Warum ich das alles heute schreibe?
Mich beschäftigt gerade mein eigener Kommentar unter einem Facebook-Post!
Ich schrieb kürzlich in einer Gruppe:
"...Außerdem... willst Du "normal" sein? Oder willst Du DU SELBST sein? Und da entscheide ich mich, seitdem ich Kinder habe, für MICH (und meine Kinder). Die Löwin lässt grüßen ;-)"
Dieser letzte Satz kam aus meinem tiefsten Innereren nur so herausgesprudelt und hat mir wieder einmal klar gemacht, dass die allermeisten Mütter, regelrechte Löwen-Mütter sind. Sie geben alles für ihre Kinder. Und das ist gut so! Dasselbe Phänomen kannst Du auch im Tierreich beobachten. Komm einer Tier-Mutter lieber mal nicht zu nahe, denn sie wird ihren Nachwuchs mit all ihren Kräften verteidigen. Das ist uns quasi angeboren... den Tieren wie auch uns Menschen... und da geht es wahrscheinlich so manch einem Vater nicht viel anders!
Dieser Kommentar beschäftigte mich also noch eine ganze Weile und ich fragte mich, was es eigentlich für mich bedeutet, Mutter zu sein? Oder eben LÖWEN-MUTTER!?
Ich habe mich nämlich von der Frau damals zu der Mutter, die ich heute bin, komplett gewandelt. 15 Jahre ist es etwa her... vier Kinder trug ich in der Zwischenzeit unter meinem Herzen und habe einige Zeit nach meiner zweiten Geburt, eine Scheidung hinter mir... all das machte natürlich etwas mit mir. Es war nicht immer leicht. Aber es war gut so, wie es war!
Jeden einzelnen Schritt habe ich gebraucht und möchte ihn nicht missen. Es hat mich zu dem gemacht, wer ich heute bin und ich möchte nicht mehr sein wie früher!
Früher war ich nämlich sehr introvertiert, wollte es jedem Recht machen, von allen gemocht werden und bloß keinen Streit! Diese Haltung hat mich in meiner ersten Ehe nicht besonders weit gebracht, denn ich erkannte, dass ich es den Leuten, allen voran meinem damaligen Ehemann, niemals werde Recht machen können und dass dabei am Ende auf jeden Fall eine Person zu kurz kommt, nämlich ich selbst. Und je mehr mein Ex-Mann aber auch meine Kinder mir immer wieder über meine persönlichen Grenzen traten, desto mehr lernte ich mich selbst kennen. Ich kam mir selbst immer näher. Was für ein Geschenk!
Heute gebe ich auf mich selbst acht, nehme meine Bedürfnisse wahr und es ist mir wichtig auch für diese einzustehen! Ich lernte, dass ICH die Person im Leben meiner Kinder bin, die meine Kinder am besten kennt... immerhin waren sie 9 Monate in meinem Bauch, wir haben zusammen die Geburt gemeistert und durch das Stillen war es mir ein Leichtes, auch ihre Bedürfnisse zu erkennen und diese zu befriedigen. Gestillte Bedürfnisse sozusagen! Was jetzt nicht bedeuten soll, dass der Papa weniger wichtig ist. Nein. Ganz und gar nicht! Aber in den ersten Wochen, Monaten und vielleicht sogar in den ersten Jahren, ist von Natur her die Mama die erste und wichtigste Bezugsperson für die Kleinsten dieser Welt. Je älter sie dann werden, so werden natürlich auch andere Bezugspersonen wie der Papa, die Großeltern, Onkels und Tanten und dann auch Freunde und Freundinnen immer wichtiger!
Was ich auch lernte... meine Kinder so anzunehmen, wie sie sind und sie nicht zu irgendetwas machen zu wollen, was sie eben nicht sind...
"Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht... man reißt es höchstens aus!" ... besagt ein weiser Spruch...
Und das bedeutet es für mich also auch, eine Löwen-Mutter zu sein. Meine Kinder nicht verbiegen zu wollen. Sondern immer zu Ihnen zu stehen. Nicht unbedingt alles gut zu heißen, was sie tun, aber hinter Ihnen zu stehen - egal was kommen mag!
Ich wünsche Dir auf Deinem ganz eigenen Weg (denn keiner gleicht dem anderen... und ... keiner ist besser oder schlechter!!) viele gute Erfahrungen zu sammeln und die Kraft der Löwin in Dir zu entdecken!
Gerne begleite ich Dich auf Deinem Weg zu Deiner Löwin, wenn es Dir schwer fällt, sie zu finden!
Alles Liebe
Deine Silke
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