Dein Spiegel - was Du darin siehst... und was er mit Corona zu tun hat

Heute soll es um das Thema "Spiegel" gehen.

 

Denn Corona scheint die Gesellschaft in zwei Lager geteilt zu haben. Die einen, die Corona selbst zum Thema machen und die anderen, die die Maßnahmen gegen Corona zum Thema machen. Und beide haben häufig wenig Verständnis für die Gegenseite. Dabei haben durchaus beide Seiten ihre Berechtigung. Genauso wie Licht und Schatten. Traurig und Froh. Alles darf sein. Auch hierbei gibt es kein richtig oder falsch. Denn keiner weiß es genau, was es mit dem Virus auf sich hat. Selbst die Fachleute haben mindestens so viele Meinungen wie es Fachleute gibt. Jeder Mensch hat auf jeden Fall seine ganz eigenen Lebenserfahrungen, aus denen heraus er denkt und handelt... und wir sind alle auf dem Weg.

Was sich durch Corona deutlicher zeigt als zuvor, dass "anders denken / anders sein" immer noch ein großes Problem in der Gesellschaft darstellt. Manch einer glaubt, er hätte das "anders sein" bereits für sich integriert, merkt es aber nicht, dass er es an anderer Stelle doch noch nicht so leben kann. Ein blinder Fleck... oder ein wunder Punkt... "autsch!"... da geht es vielen aber ähnlich gleich. Mich möchte ich dabei gar nicht herausnehmen... wie gesagt... wir sind alle auf dem Weg und noch lange nicht erleuchtet.

 

Was hat das also nun mit den Spiegeln auf sich? Viele reden davon, aber so ganz klar scheint es doch nicht zu sein, was man da so sieht, wenn einem der Spiegel vorgehalten wird.

 

Zu allererst siehst Du in dem Spiegel also erst einmal Dich selbst - so, wie Du bist!

 

Dann siehst Du kurz darauf auch, was Dir daran nicht gefällt oder wie Du gerne sein würdest... hier ein bisschen mehr oder weniger Busen oder wahlweise auch mehr oder weniger Haare, dort weniger Falten, hier oder da mehr oder weniger Kurven/Kilos oder auch Muckis... häufig bleibt das nur zu gern unbewusst...

 

... und dann siehst Du noch etwas ganz Wesentliches in diesem Spiegel, der direkt vor Dir steht... nämlich alles, was hinter Dir liegt... Deine VERGANGENHEIT im übertragenen Sinne... in diesem Spiegel sind alle Deine Wunden zu sehen, wenn Du den Spiegel vorgehalten bekommst. All Deine Erfahrungen, die Du bisher gemacht hast. All Deine Prägungen und Glaubenssätze aus Deiner Herkunftsfamilie und Deiner Kindheit. Und wenn Du noch weiter gehen möchtest - auch die Verstrickungen mit Deinen Ahnen.

 

Wenn Du also auf jemanden stark reagierst, hat das mit Sicherheit zuallererst etwas mit Dir selbst zu tun! Was nicht heißen soll, dass Du Schuld daran bist! Nein - Schuld und Schuldgefühle bringen Dich nicht weiter! Aber - diese Reaktion weist Dich auf ein Thema in Deiner Vergangenheit hin, das nun die Gelegenheit bekommen darf, gesehen zu werden um endlich Transformation zu erfahren, wenn Du das zulässt. Solltest Du diese Gelegenheit nicht nutzen, um hinzusehen und dieses Thema für Dich im Guten zu integrieren, wird das Leben selbst Dir immer wieder Gelegenheiten bieten, genau dies zu tun! Das erkennst Du daran, dass ähnlich gleiche Situationen und damit verbundene Gefühle immer wiederkehren. Sie kommen so lange immer wieder, bis Du diese "Lektion" integriert hast. 

Dabei kann Dir eine andere Sichtweise auf das, was Dir widerfährt, hilfreich sein.

 

Nämlich:

 

 

 

> When you replace "Why is this happening to me" with "what is this trying to teach me?" everything shifts! <

(von Unbekannt)

 

 

Was hat das Ganze nun aber mit Corona zu tun?

 

Nun ja, irgendwie scheint es so, dass diese zwei Lager, von denen ich zu Beginn schrieb, schon fast täglich der eine den anderen triggert bzw. den Spiegel vorhält und umgekehrt, zumindest scheint das in den sozialen Medien so. Das Gute an diesen Triggern ist aber, dass nun eine Entwicklung in Gang gekommen ist, so dass in verhältnismäßig kurzer Zeit mittlerweile rund um den gesamten Erdball sehr sehr viele Leute mit ihren Themen konfrontiert wurden und weiterhin konfrontiert werden, wie das noch nie zuvor in diesem Ausmaß der Fall war. Manche sprechen von einer Schwingungserhöhung der Erde, andere von einer gewaltigen Zeit der Transformation, die bereits Jahre davor vorhergesagt wurde... ich wusste lange Zeit nicht so recht, was ich von all dem halten sollte und wie das dann praktisch aussehen würde... aber jetzt erleben wir genau das und zwar hautnah.

Wir sind mitten drin!

Jeder darf derzeit auf intensive Art und Weise seine ureigenen Ängste ansehen und schlussendlich transformieren.

Ob es die Angst vor dem Virus ist,

die Angst vor Krankheit,

die Angst vor der Zukunft oder wahlweise die Angst um unsere Grundrechte,

die Angst um seine mühevoll aufgebaute Existenzgrundlage,

die Angst vor Einsamkeit oder vor zu viel Nähe,

die Angst, seine eigene Meinung zu sagen und wegen dieser beschämt, ausgegrenzt oder gar mundtot gemacht zu werden, weil das keiner hören will...

viele Ängste kommen dabei direkt aus der Kindheit...

... und als wäre das noch nicht genug...

da kommt dann auch noch die Angst dazu, nicht genügend Klopapier zu Hause zu haben, wenn man daheim "eingesperrt" ist...

oder...

die Angst vor dem Leben selbst...

oder sogar vor dem Tod?

 

"Das Leben ist lebensgefährlich - und endet IMMER mit dem Tod!"

 

...sagte vor mehr als 20 Jahren ein mir nahe stehender Mensch zu mir, der mir sehr wichtig ist und den ich sehr schätze. 

Dieser Satz brannte sich offensichtlich tief ein. Auch wenn er die gesamten 20 Jahre nicht wirklich vordergründig präsent war - seit Corona geht er mir immer wieder durch den Kopf.

Ja - "Das Leben ist lebensgefährlich!" Und jeder, der hierher gekommen ist, der wird auch wieder gehen! Keiner weiß, wann das sein wird. Und das ist gut so. Denn es gibt auch etwas, das "Schicksal" heißt... Und vor diesem Schicksal kann ich nicht einfach davon rennen. Es ist nicht unbedingt schneller als ich, es ist einfach da, egal wohin ich renne!

 

Corona hat uns jedenfalls unsere Sterblichkeit nochmal direkt vor Augen geführt, ob wir das wollten, oder nicht.

Die Angst vor dem Tod führte dann dazu, dass unser gesamtes Leben lahmgelegt wurde, um eben nicht zu sterben.

 

Der Lock-Down zeigte uns dabei ganz eindrücklich: Haben wir große Angst vor dem Tod, können wir auch nicht wirklich leben.

 

Dabei meine ich nicht unbedingt das Leben, wie wir es vorher kannten. Das ist mit Sicherheit überdenkenswert, ob das alles so gut und richtig war, wie wir es gelebt haben.

 

 

 

Ich hoffe aber sehr, dass nach Corona, wenn die Spiegel wieder weniger werden, die uns vorgehalten werden, dass wir eine sehr viel schönere und sehr viel bessere Zukunft vor uns haben, als wir uns das bis jetzt vorstellen können.

Eine Zukunft, in der sehr viele Menschen ihre Themen angesehen und transformiert haben und dann viel mehr aus der Liebe heraus handeln, sich begegnen und diese leben können!

 

Das wäre doch mal eine schöne Vision für die Zukunft - eine Zukunft in Liebe!!

 

In Hoffnung und Liebe!

Deine Silke